DividendenAdel im Zockerparadies – zwei Welten prallen aufeinander, wobei wir der Zockerei hier in Las Vegas genauso wenig abgewinnen können wie daheim an der Börse. Zumal auch Casino-Aktien alles andere als eine sichere Bank sind: Donald Trump hat im Laufe der Jahre gleich mit mehreren Pleiten das Geld seiner Aktionäre durchgebracht, das legendäre „Caesars Palace“ stand erst 2015 unter Gläubigerschutz und die Initiatoren des „Cosmopolitan“ konnten schon während der Bauphase ihre Schulden bei der Deutschen Bank nicht mehr bedienen.
Die Kurse der wenigen halbwegs seriösen Glücksspiel-Konzerne haben sich derweil noch immer nicht von der Finanzkrise erholt. Auch die Dividendenbilanz sieht mau aus: MGM hat seit 2000 nichts mehr gezahlt, bei Wynn springt die Ausschüttung wie eine Roulettekugel hin und her und Las Vegas Sands lockt zwar mit einer Dividendenrendite von satten 6,2%, kann sich die blütenweiße Weste von fünf Anhebungen in fünf Jahren aber nur dank einer Ausschüttungsquote von zuletzt deutlich über 100% leisten. Darauf zu setzen, dass dieses Spiel mit der Substanz langfristig gut ausgeht, ist uns zu heiß!