Schon witzig im Zeitalter der Digitalisierung: Im ersten Fünftel des 21. Jahrhunderts hat sich ausgerechnet das olle Gold (+550%) um Längen besser entwickelt als die Technologie-Aktien (150%) aus dem Nasdaq.
Das liegt natürlich am Basiseffekt, denn anno 2000 war die „Dot.com“-Blase schon kurz vor dem Platzen. Ab 2010 sieht’s dann anders aus – Nasdaq weit vor Gold.
Und die Moral von der Geschicht‘:
1. Je nachdem, wann man startet und welcher Zeitraum betrachtet wird, lässt sich mit Charts (fast) alles illustrieren und belegen. Auch das Gegenteil. Deshalb Augen auf, gerade wenn es um Werbung für Fonds und Anlageprodukte geht.
2. Timing ist zwar unmöglich, aber nicht egal. Ein- und Ausstiegs-Zeitpunkt haben immensen Einfluss auf die Rendite. Und da man immer erst hinterher weiß, wann der optimale Einstieg gewesen wäre, braucht es einen ausreichend langen und nach hinten raus flexiblen Anlagehorizont, um das Timing-Risiko zu glätten.
3. Es spricht nichts dagegen, aber einiges dafür, Aktien und Edelmetalle im Portfolio zu halten. Die Dosis macht’s.