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Über mich: Christian W. Röhl (alt)

Ich bin seit über 25 Jahren professionell an den Finanzmärkten aktiv, verwalte heute vor allem mein eigenes Vermögen – und habe Spaß daran, meine Erfahrungen und Gedanken zu teilen. Etwa auf dem Youtube-Kanal echtgeld.tv, im Podcast „Leben mit Aktien“, über meine Social Media-Kanäle @CWRoehl sowie in Vorträgen und Workshops für Banken und Privatinvestoren. Darüber hinaus bin ich Stimmrechtsvertreter für die DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. sowie Beiratsvorsitzender am isf Institute for Strategic Finance der FOM Hochschule.

Geht’s vielleicht ein bisschen ausführlicher?

Na klar. Ich war 14, als mein Opa Wilhelm Anfang der 1990er Jahre in mir das Interesse und die Faszination für Wirtschaft, Börse und Aktien geweckt hat. 1998, mitten in der Euphorie am Neuen Markt, habe ich dann die Gunst der Stunde genutzt und meine Leidenschaft zum Beruf gemacht: Ein Print-Magazin für Neuemissionen mitgegründet (und dafür im 3. Semester mein BWL-Studium geschmissen). Als junger Prokurist einer börsennotierten Wertpapierbank Wachstumsunternehmen beim Going Public begleitet (und gelernt, dass Excel zwar viele Millionäre macht, die Wirklichkeit aber die meisten Businesspläne entzaubert). Einen der ersten Online-Börsenbriefe Deutschlands lanciert und zur interaktiven Community ausgebaut (lange bevor es den Begriff „Finfluencer“ gab). Für internationale Investmentbanken Mandate über mehr als 400 Mio. Euro betreut (und dabei auch die Zwänge zu spüren bekommen, denen Fondsmanager ausgesetzt sind). Einen heute global tätigen Index-Provider aus der Taufe gehoben (und nach dem erfolgreichen Start-up viel zu früh Kasse gemacht). Die eigene Firma erst an die Börse gebracht und dann kurz vor der Finanzkrise die Mehrheit meiner Anteile an einen führenden europäischen Medienkonzern verkauft (also tatsächlich mal Timing-Glück gehabt).

Vermögensverwalter in eigener Sache

Seither investiere ich vor allem mein eigenes Geld. Als Kaufmann, der schon immer lieber Anlagevermögen als Forderungen bilanziert hat, setze ich dabei primär auf Aktien – vorzugsweise von etablierten Firmen mit starkem Cashflow und nachhaltigen Dividenden. Denn solche Qualitätsaktien sind wie vermietete Immobilien in guter Lage: Keine schnelle Spekulation. Sondern unternehmerische Sachwerte, die laufende Erträge abwerfen und langfristig im Wert steigen. Natürlich nur, wenn sie gut bewirtschaftet werden, weshalb man immer mal wieder nach dem Rechten schauen (und ggfs. konsequent handeln) sollte, was ich „Buy & Hold & Check“ nenne.

Geldanlage ist keine Religion

Dabei sind (Dividenden-)Aktien zwar mein Schwerpunkt, aber eben keine Religion. Getreu der Devise „Breit gestreut, nie bereut“ und stark inspiriert von US-amerikanischen Stiftungsvermögen nutze ich gänzlich undogmatisch das gesamte Anlage-Spektrum – in der für mich individuell passenden „Verpackung“. Europäische und nordamerikanische Large Caps kaufe ich in der Regel direkt; bei Nebenwerten, asiatischen Aktien und Anleihen bevorzuge ich aktive Fonds oder ETFs; Immobilien, Gold und Kunst mag ich „zum Anfassen“ statt als Wertpapier oder Token. Teile meines Vermögens, insbesondere unternehmerische Beteiligungen, halte ich darüber hinaus in einer GmbH.

Sendungsbewusstsein: Vorträge, Podcasts, Social Media

Aber wenn man mit 21 Jahren zum ersten Mal bei Raimund Brichta in der „n-tv Telebörse“ zu Gast war und sein ganzes Berufsleben an der Schnittstelle zwischen Finanzmarkt und Medien zugebracht hat, meldet sich irgendwann das Sendungsbewusstsein. Und so habe ich angefangen, meine Erfahrungen als professioneller Privatinvestor aufzuschreiben – woraus dann 2016 das Buch „Cool bleiben und Dividenden kassieren“ entstanden ist.

Gleichwohl ist Schreiben nicht so wirklich mein Ding (weshalb ich mich mit der überfälligen Fortsetzung meines manager magazin-Bestsellers leider ziemlich schwer tue). Lieber als im stillen Kämmerlein an Texten zu feilen, tausche ich mich mit inspirierenden Menschen aus. Etwa im Rahmen meiner Vorträge, Workshops und Panels für und mit Privatinvestoren, Unternehmern, Banken, Medien und Verbänden. Oder mit meinem Freund Tobias Kramer, mit dem ich 2017 echtgeld.tv gestartet habe – den Youtube-Kanal rund um langfristiges Investieren mit Aktien, ETFs und Fonds. Oder mit Horst von Buttlar, Chefredakteur der Wirtschaftswoche und mein Gesprächspartner im wöchentlichen Vermögenspodcast „Leben mit Aktien“. Und ganz besonders mit meinen über 100.000 Followern auf Twitter, Instagram und LinkedIn, die mich immer wieder für Themen sensibilisieren, für die man als Finanzmarkt-Profi bisweilen betriebsblind ist.

Wanderprediger für Investment-Kultur

Daneben engagiere ich mich für Finanzbildung, Aktienkultur und Anlegerschutz – etwa als Vorsitzender des Fachbeirats am isf Institute for Strategic Finance der FOM Hochschule, wo ich seit 2011 gemeinsam mit Prof. Eric Frère eine nach Meinung der F.A.Z. „in ihrer Detailtiefe einzigartige“ Studie zur Ausschüttungsqualität deutscher Aktiengesellschaften erstelle. Und als HV-Sprecher für die DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. habe ich in den letzten Jahren auf über 100 Hauptversammlungen (darunter Rocket Internet, Delivery Hero, Hello Fresh und Medios) die Rechte privater und institutioneller Anleger vertreten.

Finanzielle Unabhängigkeit: Sagen, was ist

Und sonst? Bin ich glücklich verheiratet, Vater eines kleinen Jungen und mit meinen rheinischen Wurzeln seit über einem Jahrzehnt in Berlin-Mitte heimisch geworden. Und wenn ich nicht hier bin – bin ich auf dem Sonnendeck. Oder auf Mallorca oder in den USA.

Auch das ein Vorteil meiner finanziellen Unabhängigkeit: Ich muss nicht an einem bestimmten Ort sein. Genau wie ich niemandem nach dem Mund reden muss. Ich mache keine Anlageberatung, verkaufe keine Finanzprodukte und muss nicht am Fließband heiße Börsentipps absondern – sondern genieße den Luxus, ganz entspannt über das sprechen zu dürfen, was mir als Vermögensverwalter auf eigene Rechnung so ein- und auffällt.

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